Zentrum für digitalen Wandel in der Bildung an der PHZH

Von | 18. Dezember 2020

https://phzh.ch/de/ueber-uns/Medien/News/2020/11/neues-zentrum-bildung-und-digitaler-wandel/

Die PH Zürich gründet ein Zentrum zur Erforschung des digitalen Wandels in der Bildung und besetzt sechs neue Professorenstellen.

Die PH Zürich stärkt die Forschung und Lehre zum digitalen Wandel in der Bildung und gründet per 1. Januar 2021 das Forschungszentrum Bildung und Digitaler Wandel. Sechs neue Professorinnen und Professoren werden ab 2021 im Rahmen des neuen Zentrums zu den Schwerpunkten Education and Digital Society, Digital Learning and Teaching und Computing Skills in Education forschen.

Education and Digital Society
Im Forschungsschwerpunkt Education and Digital Society werden die strukturellen Veränderungen im Bildungssystem untersucht: Wie begegnen Bildungsinstitutionen dem digitalen Wandel und wie entwickeln sich Bildungsanliegen in einer digitalen Gesellschaft?

Michael Geiss

Michael Geiss wird ab 1. Januar 2021 die Professorenstelle Erziehungswissenschaft im Prorektorat Forschung & Entwicklung antreten. Er studierte Pädagogik, Soziologie und Philosophie an der Universität Zürich und promovierte auf dem Gebiet der Allgemeinen Pädagogik. Seit 2016 leitet er die Forschungsstelle Bildung im Arbeitsleben am Institut für Erziehungswissenschaft der Universität Zürich.

Er ist auch Gründungsherausgeber sowieManaging Editor der englischsprachigen Online-Zeitschrift «on_ education». Eines seiner besonderen Anliegen ist, die pädagogische und bildungspolitische Debatte zu internationalisieren. Michael Geiss wird das neue Zentrum Bildung und Digitaler Wandel leiten.

Patrick Bettinger wird ab 1. Januar 2021 die Professorenstelle Medienbildung im Prorektorat Forschung & Entwicklung besetzen. Nach dem Studium der Erziehungswissenschaften mit den Schwerpunkten Medienpädagogik und Erwachsenenbildung promovierte er an der Universität Hamburg zum Thema Medienbildung. Seit Januar 2018 ist Patrick Bettinger als Juniorprofessor für Erziehungswissenschaftliche Medienforschung an der Universität Köln tätig. Er befasst sich aus erziehungswissenschaftlicher Perspektive unter anderem mit Methoden der Sozial- und Medienforschung sowie Lern- und Bildungsprozessen im Kontext des digitalen Wandels.

Dr. Barbara Getto – learninglab

Barbara Getto wird per 1. Februar 2021 auf die Professorenstelle Medienbildung im Prorektorat Weiterbildung und Dienstleistungen berufen. Nach dem Studium in Betriebspädagogik, Psychologie und internationaler technischer und wirtschaftlicher Zusammenarbeit promovierte sie in Bildungswissenschaften an der Universität Duisburg-Essen. Seit 2014 ist sie dort als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Learning Lab des Lehrstuhls für Mediendidaktik und Wissensmanagement tätig und war 2020 auch Vertretungsprofessorin im Lehrgebiet Mediendidaktik der Fernuniversität Hagen. Nebenberuflich begleitet sie Hochschulen als Beraterin bei Projekten zur Digitalisierung von Studium und Lehre.

Digital Learning and Teaching

Im Fokus des Schwerpunkts Digital Learning and Teaching stehen Fragen zu neuen digitalen Lernformaten und deren Auswirkungen, wie zum Beispiel die Nutzung künstlicher Intelligenz in Lernprozessen. Im Rahmen dieses Forschungsschwerpunktes wird auch untersucht, wie didaktische Konzepte im Kontext digitaler Lernumgebungen weiterentwickelt werden können.

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Tobias Röhl wird per 1. Januar 2021 die Professorenstelle Didaktik Medien im Prorektorat Weiterbildung und Dienstleistungen besetzen. Er ist Soziologe und promovierte an der Universität Mainz zum Thema «Dinge des Wissens – Schulunterreicht als sozio-materielle Praxis». Nach einer Professurvertretung an der Universität Duisburg-Essen ist er aktuell als wissenschaftlicher Mitarbeiter im Sonderforschungsbereich Medien der Kooperation an der Universität Siegen tätig. In seiner Forschung beschäftigt er sich mit verschiedenen Varianten der Vermittlung von Bildung, unter anderem mit der Frage, wie Schulen, Schulbehörden und die Lehrmittelindustrie auf den digitalen Wandel reagieren und sich aufeinander einstellen.

Computing Skills in Education

Der Forschungsschwerpunkt Computing Skills in Education fokussiert auf die Vermittlung von informatischer Bildung im Unterricht und adressiert die Frage nach ihrem Stellenwert in Bildungsinstitutionen.

Thomas Schmalfeldt wird per 1. Januar 2021 auf die Professorenstelle Didaktik Informatik im Prorektorat Ausbildung ernannt. Er absolvierte ein Doktoratsstudium in Naturwissenschaften am Chair for Computer Aided Architectural Design der ETH Zürich, wo er 2019 promovierte. In seiner Dissertation auf dem Gebiet der Architektur setzte er sich mit Digitalisierung und Themen wie Machine-Learning und Big Data auseinander. Er ist seit 2018 Dozent in den Fachbereichen Informatik und Mathematik an der PH Zürich und verfügt über das Lehrdiplom sowie lange Unterrichtserfahrung auf der Sekundarstufe I.

Bernadette Spieler (@BerniSpieler) | Twitter

Bernadette Spieler wird ab 1. Februar 2021 die Professorenstelle Informatische Bildung im Prorektorat Weiterbildung und Dienstleistungen besetzen. Nach dem Studium an der Fachhochschule Johanneum Graz in den Fächern Informationsmanagement und E-Health promovierte sie 2018 zur Doktorin der technischen Wissenschaften. Sie ist derzeit am Institut für Mathematik und Angewandte Informatik der Universität Hildesheim tätig und leitet dort die Abteilung Informatik Didaktik. Ihre aktuellen Forschungsschwerpunkte umfassen die informatische Grundbildung, E-Learning Konzepte, Maker-Education, spielerische Programmierung (Game-Design) und agile Softwareentwicklung, mit einem Fokus auf Mädchenförderung und Inklusion.

Digitalisierungsinitiative der Zürcher Hochschulen

Das Zentrum wird einen Beitrag leisten zu den Forschungsaktivitäten, die die PH Zürich gemeinsam mit der Universität Zürich, der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften und der Zürcher Hochschule der Künste im Rahmen der Digitalisierungsinitiative der Zürcher Hochschulen (DIZH) unternimmt. Der Kanton Zürich unterstützt das Forschungscluster der PH Zürich im Rahmen der DIZH mit 5,7 Millionen Franken für zehn Jahre (2020–2029).

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