Wozu ein Medienkonzept

Von | 12. August 2019

Quelle: https://www.mebis.bayern.de/medienkonzepte/leitfaden/wozu-ein-medienkonzept/

Die fortschreitende Digitalisierung ist zu einem festen Bestandteil des individuellen und gesellschaftlichen Lebens geworden. Digitale Medien halten dabei schon seit längerem Einzug in unsere Schulen und bieten ein großes Potential zur Gestaltung von Lehr- und Lernprozessen. Schulen stehen dabei vor der Herausforderung, auf sich schnelle wandelnde Anforderungen hinsichtlich

  • der erforderlichen Kompetenzen aufseiten der Schülerinnen und Schüler
  • der technischen Ausstattung der Schule sowie
  • des heterogenen Fortbildungsbedarfs aufseiten der Lehrkräfte reagieren zu müssen.

Wie das Projekt „Referenzschule für Medienbildung“ gezeigt hat, kann dies besonders gut gelingen, wenn Digitalisierung im Rahmen von Schulentwicklung von der ganzen Schulfamilie gestaltet wird und dieser Prozess in ein schulisches Medienkonzept mündet. Ein Medienkonzept setzt sich dabei aus den folgenden drei Bestandteilen zusammen:

  • Mediencurriculum
  • Fortbildungsplanung
  • Ausstattungsplan

Die genannten Komponenten können durch weitere Maßnahmen zur Förderung von Medienkompetenz ergänzt werden.

Das Medienkonzept ist als Vorhaben der Schulentwicklung im Schulentwicklungsprogramm verankert und wird mit Methoden des Projektmanagements realisiert.

Ziele:

Das Medienkonzept

  • bewirkt eine transparente Systematisierung aller Aktivitäten rund um die Medienbildung, sodass eine aufeinander abgestimmte fächer- und jahrgangsstufenübergreifende Vermittlung von Standards gewährleistet ist.
  • stärkt die Medienkompetenz der Lernenden, die eine Schlüsselqualifikation für lebenslanges Lernen in einer von Digitalisierung geprägten Welt darstellt.
  • fördert durch die Verwendung moderner digitaler Medien die Leistungsmotivation der Schülerinnen und Schüler.
  • unterstützt eine nachhaltige Schulentwicklung sowie ein solides Qualitätsmanagement im Bereich der Medienbildung und ist daher integrativer Bestandteil des Schulentwicklungsprogramms.
  • entlastet das Kollegium durch das Mediencurriculum, das bewährte Unterrichtsmaterialien bereitstellt und die verbindlich vermittelten Kompetenzen ausweist.
  • erleichtert es, das (schulinterne) Angebot für Lehrerfortbildungen auf die Belange der Lehrkräfte wie der Schule auszurichten.
  • hilft der Schule, Ausbau- oder Fördermaßnahmen im Bereich der Ausstattung pädagogisch zu begründen.

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